Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Das Organspendenregister wird hintertrieben.

Erstellt von r.ehlers am Freitag 19. Februar 2016

In einem meiner frühen Beiträge dieses Blogs habe ich am 2.11.2012 sehr ausführlich über die Organspende geschrieben, was auch heute noch vollauf aktuell ist: http://www.essenspausen.com/organspende-manipulationen-statt-losungen/.

-de.wikipedia.org-

Darstellung einer heterotopen Nierentransplantation

Ich erinnere noch einmal an meinen Vorschlag, der beim damiligen Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer und auch bei seiner direkten Nachfolgerin Andrea Fischer (nicht aber bei deren Nachfolgerin Ulla Schmidt) ausdrücklich erklärte Zustimmung erzielte:

  • Es wird ein Zentrales Bundesregister für die Organspendenbereitschaft geführt. Ist jemand dort registriert, braucht man nicht nach einem Ausweis zu suchen. Ist der Hirntod festgestellt und findet sich ein Eintrag im Register, können Organe entnommen werden.
  • Bei jeder Ausgabe eines Personalausweises oder eines anderen Ausweispapiers sieht die Behörde in das Register. Befindet sich dort keine positive oder negative Eintragung, bereitet sie ungefragt eine Organspendenerklärung vor, die dem Bürger ausgehändigt wird. Was dieser damit macht, ist seine Sache.
  • Stimmt der Bürger der Organentnahme nach seinem Tod zu, kommt darüber ein Eintrag ins Register und in die neue elektronische Gesundheitskarte.

Jahre später hat mir meine Krankenkasse vor drei Tagen erstmals eine solche elkktronische Gesundheitskarte zugeschickt. Da könnte doch so gut meine Organspendenbereitschaft stehen! Tut sie aber nicht, obwohl ich darum gebeten hatte.

Wer nur hat es verhindert, dass diese einfache Lösung aufgegriffen wurde? Einen großen Nutzen davon hat bestimmt die Industrie, die die teuren Anlagen zur Blutwäsche herstellt, denn solche Apparaturen braucht man nie wieder, wenn über die freiwillige Aufnahme in die Gesundheitskarte alle wirklich vorhandene Spendenbereitschaft dokumentiert ist. Es gäbe so viel freie Nieren in Deutschland, dass wir halb Europa mit versorgen könnten! Und das auf ethisch einwandfreie Weise!

Sicher kennen Sie den viel zitierten Satz Seehofers,

  • dass es Leute gibt, die nicht gewählt sind, aber die wichtigen politischen Etscheidungen treffen und die die gewählt isnd, nichts zu sagen haben.

Ich erkenne in der Frage der Verweigerung der Registrierung der Organspendenbereitschaft genau einen solchen Fall.

In der Sendung bei Scobel auf 3sat vom gestrigen Abend war als Möglichkeit, zu mehr Organen zu kommen, wieder nur von Kampagnen zu hören. Dabei weiß jeder, dass solche Alibi-Aktionen nur Geld kosten und nichts bringen. Iste es wirklich möglich, dass der Moderator und seine fachlich geschulten Gesprächspartner nie davon gehört haben, dass es mit der Aufnahme in die Gesundheitskarte eine „todsichere“ Lösung der Probleme gibt?

Interessant war immerhin zu hören, dass der Hirntod heute nicht mehr nur am Hirnrand festgestellt werden muss, sondern in allen Teilen des Gehirns. Das sollte doch das Vertrauen schaffen, dass man nicht im Unglücksfall erst durch die Entnahme der Organe wirklich zu Tode kommt!

Geradezu unglaublich, aber wohl wahr ist schließlich, das der chinesiche Arzt Huig Li, Mitglied der DAFON (Organisation Ärzte gegen erzwungene Organspende), über die von Jiang Zemin eingeführte Praxis der Volksrepublik China berichtete, dass „Gewissensgefangene“, wohl durchweg Anhänger der religiösen Dao-Sekte des Falun Gong, systematisch getötet und ihrer Organe beraubt werden.

Da können wir ja von Glück reden, dass wir in Sachen Organstransplantation nicht das Problem des Überangebots aus solchen unglaublichen verbrecherischen Quellen haben, sondern nur das des Unterangebots wegen der allerdings auch unglaublichen Weigerung unseres Landes, eine sinnfällige administrative Regelung einzuführen!